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Gangschaltung und Tretunterstützung: Wie finden Sie das richtige Verhältnis?

Man rijdt op zijn elektrische fiets

Das richtige Verhältnis zwischen Fahrradgängen und Tretunterstützung ist nicht nur nachhaltiger für die Lebensdauer Ihres Akkus, sondern macht Ihre eigene Reise und die der anderen Verkehrsteilnehmer viel sicherer und entspannter. Aber wie finden Sie dieses richtige Verhältnis?

Sind Sie jemals mit der folgenden Situation konfrontiert gewesen?

„Sie stehen wartend auf dem E-Bike an einer Ampel oder an einem Zebrastreifen. Sobald Sie endlich weiterfahren können, fühlt sich der erste Tritt ins Pedal unglaublich schwer an. Im Bruchteil einer Sekunde flitzen Sie plötzlich vorwärts, sobald die Tretunterstützung aktiviert wird. Das war nicht nur eine kurze Schrecksekunde für Sie, auch die Radfahrer in Ihrer Umgebung haben in diesem Moment Ihre Geschwindigkeit völlig falsch eingeschätzt.“

Das obige Phänomen nimmt mit der Popularität von E-Bikes stetig zu und hängt mit der Verwendung der Gangschaltung und den möglichen Unterstützungsstufen zusammen. Wir erklären Ihnen gerne, wie Sie das richtige Verhältnis für sich finden und somit Ihr E-Bike optimal und sicher nutzen können.

 

Die Gangschaltung

Zunächst ist es wichtig zu wissen, ob Ihr E-Bike über eine Gangschaltung verfügt. Die meisten E-Bikes von QWIC haben zwischen sieben und elf Gängen. Das Schalten der Gänge bei einem E-Bike unterscheidet sich nicht sonderlich von dem eines Autos. So sparen Sie Energie, wenn Sie zum Beispiel bei Annäherung an eine Ampel in einen niedrigeren Gang schalten oder einen Hügel hinaufradeln müssen. Aus dem Stand heraus ist es viel einfacher, mit eigener Tretkraft und einem niedrigeren Gang Fahrt aufzunehmen. Da Sie leichter beschleunigen können, benötigt der Motor weniger Energie von Ihrem Akku. Wenn Sie beim Radfahren eine hohe Geschwindigkeit erreichen oder wenn Sie den Wind im Rücken haben, ist es effektiver, wenn Sie in einen höheren Gang schalten.

Bei QWIC gibt es zwei verschiedene Arten von Gangschaltungen: die Kettenschaltung und die Nabenschaltung. Lesen Sie hier mehr über den Unterschied zwischen diesen Gangschaltungssystemen.

 

Die Tretunterstützung

Alle E-Bikes sind mit einer Tretunterstützung ausgestattet. Um den Elektromotor in Gang zu setzen und voranzukommen, müssen Sie also in die Pedale treten. Motor, Akku und Display bilden zusammen eine Einheit, um die Energie für die Tretunterstützung zu aktivieren. Anhand eines Sensors wird dann signalisiert, wie Sie treten. Es gibt jedoch zwei verschiedene Sensoren:

1. Drehmomentsensor: Dieser Sensor registriert das Drehmoment des Tretlagers und befindet sich am Kettenblatt
2.
Kraftsensor: Dieser Sensor registriert, wie stark Sie in die Pedale treten, und befindet sich in einem speziellen Tretlager oder bei Mittelmotoren im Motor selbst

Bei QWIC sind fast alle E-Bikes mit einem Kraftsensor ausgestattet. Es gibt jedoch einige Modelle, die auch über einen Drehmomentsensor verfügen.

Drehmomentsensor
Der Drehmomentsensor befindet sich am Tretlager und misst, wie oft sich die Pedale innerhalb einer bestimmten Zeit dreht. Auf diese Weise wird die Trittfrequenz bestimmt und der Elektromotor weiß, dass Sie Fahrrad fahren. Die Tretunterstützung wird dann ab einer bestimmten Tretfrequenz eingeschaltet. Bitte beachten Sie: Bevor Sie mit der Unterstützung fahren möchten, müssen Sie diese über das Display einschalten. Die gewählte Unterstützung bleibt immer gleich, kann aber natürlich über das Display angepasst werden.

Kraftsensor
Ein Elektrofahrrad kann auch mit einem (Tret-)Kraftsensor ausgestattet sein. Der Kraftsensor misst nicht nur, ob Sie in die Pedale treten oder nicht, sondern auch mit wie viel Kraft Sie in die Pedale treten. Wenn die Trittfrequenz gut ist, Sie aber selbst mehr Kraft aufwenden müssen, merkt der Sensor sofort, dass Sie mehr Unterstützung benötigen. Wenn zum Beispiel der Wind stärker weht oder Sie aus dem Stand heraus losfahren, bemerkt der Sensor, dass Sie zusätzliche Kraft aufwenden, was bedeutet, dass die zusätzliche Unterstützung automatisch aktiviert wird.

Im Allgemeinen macht das Radfahren mit einem Kraftsensor mehr Spaß, da viele davon überzeugt sind, dass es sich natürlicher anfühlt, weil die Unterstützung schnell und automatisch erfolgt.

 

Was ist das “richtige Verhältnis”?

Wie finden Sie das richtige Verhältnis zwischen Gangschaltung und Motorunterstützung? Das ist ein ganz persönliches Empfinden und hängt sehr davon ab, wie Sie mit Ihrem E-Bikeumgehen und wofür Sie es einsetzen. Hierbei handelt es sich oft darum, dass Sie Ihr E-Bike kennenlernen. Wir empfehlen Ihnen jedoch, sich für eine nachhaltige Nutzung Ihrer Gangschaltung zu entscheiden: zum Beispiel das Schalten in einen niedrigeren Gang bei niedrigeren Geschwindigkeiten sowie beim Anfahren. Je höher die Unterstützungsstufe, die Sie (insbesondere) beim Start verwenden, desto mehr beanspruchen Sie Ihren Akku.

Für eine sichere Nutzung Ihres E-Bikes empfehlen wir Ihnen, die Verkehrssituation richtig einzuschätzen. Möchten Sie effizient und schnell beschleunigen? Dann empfehlen wir einen niedrigen Gang mit einer höheren Unterstützungsstufe. Achten Sie jedoch auf stark frequentierte Verkehrspunkte: dort raten wir nachdrücklich von einer zu hohen Tretunterstützung ab.

Wie war das nochmal mit der eingangs geschilderten Situation?
„Sie stehen wartend auf dem E-Bike an einer Ampel oder an einem Zebrastreifen. Sobald Sie endlich weiterfahren können, fühlt sich der erste Tritt ins Pedal unglaublich schwer an. Im Bruchteil einer Sekunde flitzen Sie plötzlich vorwärts, sobald die Tretunterstützung aktiviert wird. Das war nicht nur eine kurze Schrecksekunde für Sie, auch die Radfahrer in Ihrer Umgebung haben in diesem Moment Ihre Geschwindigkeit völlig falsch eingeschätzt.“

Was genau ist hier schief gelaufen? An stark frequentierten Kreuzungspunkten tritt das oben beschriebene Phänomen häufiger bei E-Bikes auf. Viele E-Bike Nutzer vergessen, einen niedrigeren Gang einzulegen und verwenden beim Anhalten eine hohe Unterstützungsstufe. Dies kann zu gefährlichen Situationen und Einschätzungsfehlern führen. Aufgrund des hohen Gangs beschleunigen Sie sehr langsam, sodass andere Radfahrer Sie überholen wollen. Aber weil Sie dazu Ihre Pedale verwenden, erhält der Motor Impulse und schaltet die Tretunterstützung ein. Auf diese Weise flitzen Sie sofort vorwärts. Diese Situationen ist nicht nur für Sie und andere Verkehrsteilnehmer sehr verwirrend sondern auch unkontrollierbar und kann schnell zu einer unkontroliierten Abfolge von Verkehrsgeschehnissen führen.

 

Haben Sie das Gefühl, dass Sie und Ihr E-Bikevoll aufeinander abgestimmt sind? Haben Sie nützliche Tipps für andere E-Bike Nutzer? Wir freuen uns über Ihre Erlebnisse über marketing@qwic.nl!